Narben

Was ist eine Narbe eigentlich?

Früher oder später oder macht fast jeder Mensch Erfahrungen mit Narben. Je nach Ausmaß der Verletzung kann eine Narbe sichtbare Spuren hinterlassen. Manche Betroffene empfinden Narben nicht nur körperlich als störend, sondern fühlen sich aufgrund ihrer Narben auch weniger attraktiv. Umso wichtiger ist es, Narben frühzeitig zu behandeln – für eine minimale Sichtbarkeit und ein positives Körpergefühl.

Jede Narbe hat ihre Geschichte

Die Ursachen für eine Wunde sind so vielfältig wie das Leben. Häufug sind es Schnittwunden, Stichwunden oder Bisse die zu einer mehr oder weniger tiefen Wunde führen. Aber auch Verletzungen durch Hitze, wie Verbrennungen oder Verbrühungen durch Hautkontakt mit aggressiven Chemikalien können tiefe Wunden verursachen, die häufig mit einer Narbenbildung einhergehen.

Oberflächliche Verletzungen in der Epidermis (Oberhaut) heilen ab, ohne das eine Narbe entsteht. Sobald die Verletzung tiefer, also bis in die Dermis (Lederhaut) reicht, bildet sich eine Narbe.

Der Körper reagiert auf solche Verletzungen mit einer Abfolge bestimmter Heilungsphasen. Zuerst wird die Wunde mit einem Blutgerinnsel geschlossen. Angeregt durch Wachstumsfaktoren für die Wundheilung wird diese in den Wochen darauf mit Bindegewebe aufgefüllt. In den tieferen Hautschichten bildet sich über Monate hinweg weiterhin meist festes Bindegewebe zur Ausbildung der Narbe. In dieser Zeit kann die Narbenheilung besonders gut äußerlich beeinflusst werden.

Narbengewebe unterscheidet sich von normalem Gewebe, es enthält nicht nur weniger bis keine Haarfollikel, Talg- und Schweißdrüsen, es enthält auch oft keine Pigmente, welche für die natürliche Tönung unserer Haut verantwortlich sind. Zudem sind Narben weniger elastisch, was zu unangenehmen Spannungsgefühlen führen kann. Eine frische Narbe erhält ihre rote Farbe meist durch die Entstehung feiner Blutgefäße. Diese Rötung nimmt mit der Zeit ab und zurück bleibt oft helleres Narbengewebe.

Wie sichtbar eine Narbe bleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind der Umfang der Verletzung, die Versorgung der Wunde und ob diese ungestört verheilen konnte. Auch Alter, Gesundheitsstatus und unsere ethnische Herkunft spielen eine große Rolle bei der Ausbildung von Narben.

6 Wochen

Aber auch Schadstoffe wirken sich negativ auf die Heilung und Narbenbildung aus. Eine einzige Zigarette beispielsweise, beeinflusst die Wundheilung für ca. 6 Wochen negativ.

Quelle: Merz Pharmaceuticals GmbH, 2013, Wissentschaftliche Produktmonographie Contractubex®, 60048 Frankfurt